Tiere fördern das physische und psychische Wohlergehen. Das Pferd aktiviert die Ressourcen des Menschen. In keiner weiteren Therapieform erfährt der Mensch die gangähnliche Anbahnung des Rumpfes, wie in der Reittherapie. Bis zu 100 Impulse pro Minute erreichen das Gehirn des Menschen. Die Reittherapie stärkt und unterstützt den Aufbau der Muskulatur, der Koordination, der Geschicklichkeit, des Gleichgewichts, der Ausdauer und der Reaktion. Ein adäquater Muskeltonus und die Wahrnehmung werden angesprochen. Bestimmte Hirnareale werden durch diese Bewegungsimpulse angeregt, welches sich positiv auf das Aufnehmen, Abspeichern, Aufbewahren und Abrufen wichtiger Informationen auswirkt. Die Konzentration, Aufmerksamkeit und Handlungsplanung werden durch vielfältige Handlungsaufgaben aufgegriffen und geschult. Ein spontanes und flexibles Handeln wird gefordert. Aber auch die Leistungsmotivation, Erfolgserlebnisse, Kommunikation und die soziale Integration werden erlernt. Besonders verhaltensauffällige oder hyperaktive Klienten profitieren von den rhythmischen Bewegungen des Pferdes. Sie wirken als eine Art „Schrittmacher“ für ein ausgewogenes Gemüt. Zudem bietet das Pferd eine Selbstreflektion. Oft spürt der Mensch nicht, was seine Körpersprache vermittelt und auf Außenstehende wirkt. Für den Einsatz der korrekten Körpersprache, eignet sich das Pferd als Lehrer, da es die verbale Sprache nicht versteht. Die Selbstwahrnehmung bzw. Körperwahrnehmung wird geschult. Diese Art der Kommunikation stärkt das Selbstvertrauen.